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…durch das Band des Friedens

…durch das Band des Friedens

… so war der Gottesdienst zum Weltgebetstag der Frauen aus Palästina überschrieben. Er wurde in diesem Jahr am 1. März erstmalig in unserem Kirchengebäude durchgeführt. Die Frauen der evangelischen Gemeinde, die diesen Tag immer mit sehr viel Engagement vorbereiten, waren an uns mit dieser Bitte herangetreten, da die Räumlichkeiten im Richard-Raabe-Haus nicht optimal sind.

Seit vielen Jahren wird am ersten Freitag im März von vielen Christinnen weltweit ein Gebetstag der Frauen gefeiert. In jedem Jahr wird dabei das Leben von Frauen in jeweils einem bestimmten Land betrachtet. In diesem Jahr standen die christlichen Frauen von Palästina im Zentrum der Aufmerksamkeit und gestalteten die Lithurgie des Gottesdienstes. Das war bereits im Jahr 2017 so festgelegt worden. Und so versammelten sich etwa 100 Personen verschiedener Konfessionen in unserer Kirche. Grundlage des Gottesdienstes war das Wort aus dem Johannesevangelium 15; 12, 13+17. Es wurde zusammen gebetet und gesungen. Die Besucher erfuhren die Geschichten dreier christlicher Palästinenserinnen, deren Leben von Gewalt und Vertreibung geprägt ist und die dennoch gemäß dem Gebot Jesu, andere zu lieben wie Gott uns liebt, leben und für Frieden und Versöhnung eintreten. Und so brachten auch die Fürbitten der versammelten Gemeinde die Sehnsucht der Menschen nach Frieden und Sicherheit zum Ausdruck.

Da der Weltgebetstag in über 120 Ländern gefeiert wird, ist das schon eine gewaltige Gebetswelle, die da rund um die Erde zu Gott emporgeschickt wird. Und das passt ja auch zu unserem Jahresmotto „Beten wirkt“. Er kann Herzen bewegen, Böses zum Guten wenden, das ist unser Glaube. Er hat uns seinen Frieden zugesagt, das ermutigt uns auch, den unseren mit unseren Mitmenschen zu schaffen, so wie es Paulus aus dem Gefängnis an die Gemeinde zu Ephesus schrieb: „Der Frieden ist das Band, das Euch alle zusammenhält.“

Fortgeführt wurde der Abend dann gemütlich bei gemeinsamem Essen. Dafür hatten viele fleißige Hände nach palästinensischen Rezepten gebacken und gekocht. Zum Schluss erklang dann noch „Der Tag, mein Gott, ist nun vergangen…“, allerdings in einer anderen Nachdichtung.