Am Sonntag, dem 05. Juli, feierte die Gemeinde Spreewald zum ersten Mal den Entschlafenengottesdienst. Es war auch der erste Gottesdienst, den der Vorsteher, Evangelist Neubauer, selbst leitete, und der erste Gottesdienst seit Beginn der Corona-Pandemie, in dem wieder Heiliges Abendmahl gefeiert werden konnte.
Das Bibelwort für den Gottesdienst war aus 1. Thessalonicher 4; 13+14.
Zwei Dinge wurden in der Predigt deutlich: Zum einen kann sich jeder darauf verlassen, dass Gott und Jesus Christus immer für ihn da sind, auch wenn er sich einsam fühlt. Andererseits sind alle der Gnade bedürftig und sollen sie in diesem Bewusstsein auch jedem einzelnen Menschen gönnen, den Lebenden wie den Toten. Und dann wird es auch schwierig, in Fürbitte für die Seelen in der Ewigkeit einzutreten, wenn man auf der Erde in Unfrieden mit den Menschen in seinem persönlichen Umfeld lebt. Und die Gnade ist für alle Menschen da, auch für Fremde und Randgruppen. Niemand ist von der Liebe und Gnade Gottes ausgeschlossen, und deshalb sollen auch die Christen für alle da sein und niemanden ausschließen.
Der Gottesdienst wurde musikalisch von Orgel, Klavier und 3 Streichern umrahmt. Die Musik fand am Schluss ihren Höhepunkt in einem Lied aus dem Chorliederbuch, in dem es heißt: „Ich glaube fest, dass Gott die Liebe ist, und dass er an der Liebe alles misst…“