Die Entstehung der Gemeinde geht auf das Jahr 1900 zurück. Der in Wittenberg neuapostolisch gewordene Eisenbahn-Zugführer Menzel wurde mit seiner Familie dienstlich nach Lübbenau versetzt und begann bald nach seiner Ankunft, verlangende Seelen zu suchen. Die ersten Gottesdienste wurden in seiner Wohnung durch Priester aus dem Süden Berlins gehalten, die erste Seele wurde am 8.12.1901 durch Stammapostel Krebs in Lübbenau versiegelt. In den folgenden Jahren wurden dann weitere Seelen versiegelt. Im Jahre 1906 konnte für die Gottesdienste ein größerer Raum gemietet werden, bevor 1908 nebenan durch Umbau eines leer stehenden Ladens mit der Adresse „Nach Stotthof 2“ ein eigenes Kirchenlokal entstand.
1913,1914 und 1919 erhielt die Gemeinde jeweils einen Unterdiakon für die inzwischen auf etwa 30 Geschwister angewachsene Gemeinde.
Am 1. März 1930 wurde Diakon Max Kloas zum Priester und ersten Vorsteher der Gemeinde gesetzt, 1934 erhielt sein Bruder Paul Kloas das Priesteramt.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wuchs die Gemeinde durch weitere Versiegelungen und Zuzug von Geschwistern aus dem Osten weiter an, ab 1947 bildete sich ein Chor.
1951 trat Vorsteher Kloas in den Ruhestand, der aus Ostpreußen stammende und in Lübbenau zum Unterdiakon ordinierte Bruder Symanzik wurde als Priester gesetzt.
Am 4. April 1954 versiegelte Apostel Wilhelm Schmidt 19 Seelen, darunter auch Friedrich Wetzk mit seiner Familie. Ihn setzte er in diesem Gottesdienst gleichzeitig als Unterdiakon ein und noch im Dezember selbigen Jahres wurde Friedrich Wetzk zum Diakon ordiniert. 1955 trat Priester Symanzik in den Ruhestand, Friedrich Wetzk wurde als Priester und am 5. Dezember 1956 als Vorsteher ordiniert.
Ab 1959 begannen in Lübbenau der Bau eines Großkraftwerkes zur Energieerzeugung und dazu der Aufschluss eines Braunkohletagebaues in der Umgebung. Dadurch kamen auch weitere Geschwister aus anderen Gemeinden vorübergehend oder dauerhaft nach Lübbenau, so dass das 1908 geweihte Gotteshaus trotz einiger Umbauten zu klein wurde. Nach langem Suchen legte Bezirksältester Draeger am 27.8.1965 den Grundstein für ein neues Kirchengebäude in der Berliner Straße. Nach gut einjähriger Bauzeit, in der auch die Geschwister tatkräftig mitwirkten, konnte Bischof Wilhelm Pusch das Gotteshaus mit einem Weihegottesdienst am 19.11.1966 seiner Bestimmung übergeben.
Im Alter von 68 Jahren trat Vorsteher Wetzk am 7. Mai 1978 in den Ruhestand, als Nachfolger wurde Priester Henri Pflanz aus Uckro mit der Leitung der Gemeinde beauftragt. 1980 wurden einige Umbauten am Kirchengebäude vorgenommen, die Wiedereinweihung erfolgte durch Bezirksapostel Pusch am 20. Oktober 1980. Am 10. April 1983 wurde Henri Pflanz zum Bezirksevangelisten ordiniert, neuer Vorsteher wurde Priester Lothar Racinowski aus der Gemeinde Lübben, ab 1989 wurde ihm das Hirtenamt und damit zusätzlich die Betreuung der Gemeinden Vetschau (1994 aufgelöst) und Calau übertragen. Im Juni 2006 wurde Hirte Racinowski nach der Ruhesetzung des dortigen Gemeindeevangelisten auch mit der Leitung der Gemeinde in Lübben betraut. Mit der Ordination zum Bezirksevangelisten wurde der bisherige Hirte Racinowski am 14.12.2008 von seiner Aufgabe als Vorsteher der Gemeinde Lübbenau entbunden, zeitgleich wurde Gemeindeevangelist Steffen Neubauer als als neuer Vorsteher eingesetzt. Seit der Schließung der Gemeinde Calau zum 27.01.2019 besuchen einige Geschwister von dort nun die Gottesdienste in der Gemeinde Lübbenau.