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Kurzchronik – Gemeinde Lübben

Kurzchronik – Gemeinde Lübben

Wie der Neuapostolischen Rundschau 18. Jahrgang Nr. 21 vom 19.05.1912 zu entnehmen ist, sind die Anfänge der Neuapostolischen Kirche in Lübben auf das Jahr 1905 zurückzuführen. In der Wohnung der Glaubensgeschwister Linack fanden die ersten Gottesdienste statt. Da sich immer mehr Seelen der kleinen Gemeinde anschlossen, musste ein Versammlungslokal geschaffen werden. Auf dem Grundstück der Geschwister Granzow Am Kleinen Hain wurde eine Kapelle (mit darüber liegender Wohnung) erbaut, die am 19. Juli 1908 der Benutzung übergeben und feierlich geweiht wurde. 1912 wurde der Kindergottesdienst – die Sonntagsschule – eingeführt.

Durch Verbreitung des Wortes Gottes konnten 1920 auch in Straupitz die ersten Gottesdienste bei Geschwistern abgehalten werden. (Von 1932 bis zu Beginn der 70er Jahre wurde Straupitz durch die Gemeinde Cottbus betreut.) 1986 fand der letzte Gottesdienst in Straupitz statt. Außerdem wurden von 1920 bis 1940 in Freiwalde Gottesdienste gehalten.

Durch die Kriegswirren wurde in den letzten Tagen des 2. Weltkrieges 80 % der Innenstadt Lübbens in Schutt und Asche gelegt, darunter auch die Kapelle der neuapostolischen Gemeinde. Die Gottesdienste wurden vorübergehend in einer Schule und in Wohnungen gehalten, bis die Scheune auf dem Kirchengrundstück als Versammlungsraum dienen konnte. Bis zum Jahr 1951 konnte durch die opferfreudige Mitarbeit unserer damaligen Geschwister der Versammlungsraum und eine 1 1/2 – Zimmer-Wohnung unter großen Schwierigkeiten wieder aufgebaut werden. Die Wiedereinweihung durch Apostel Thiedt fand am 08.12.1951 statt. Seit dieser Zeit hat die Gemeinde auch wieder ihren Gemeindechor, damals unter Leitung von Schwester Kackrow.

Von 1951 bis 1969 wurden auch in Schönwalde Gottesdienste gehalten.

Nach der Inruhesetzungen des damaligen Vorstehers und Bezirksevangelisten Granzow im September 1957 war der Evangelist Peiler aus Luckau für die Gemeinde verantwortlich. Ihm folgte ab 1961 bis 1971 der Priester und spätere Gemeinde- und Bezirksevangelist Werner Matzke. Mit ihm wurde auch der Diakon Klaus Strohschein nach Lübben versetzt. Für den im Jahr 1966 zur Ruhe gesetzten Priester Stephan kam Priester Paul Kuritz aus Luckau in die Gemeinde. 1968 kam als weiterer Priester Klaus Ulrich aus Cottbus dazu. 1971 wurde der Bezirksevangelist Matzke von seinem Vorsteherauftrag entbunden. Von 1971 bis 2002 war Paul Kuritz als Vorsteher der Gemeinde tätig.

Im Verlauf der Jahre zeigte sich, dass die kleine Kirche im Platzangebot und in der Ausstattung den Anforderungen nicht mehr genügte. Ende der 70er Jahre konnte das Kirchengrundstück erworben und das Kirchengebäude ausschließlich für gottesdienstliche Zwecke umgebaut und erweitert werden. Nach einer zweijährigen Bauzeit, die die Geschwister wunderbar zusammenschmiedete, weihte am 23.09.1979 Bezirksapostel Pusch die Kirche.

Von 2002 bis 2006 stand Evangelist Ulrich der Gemeinde vor. Im Anschluss daran war der Hirte und spätere Bezirksevangelist Racinowski bis 2008, von 2008 bis 2011 Priester Bethge Vorsteher. Seit 2011 leitete Evangelist Neubauer die Gemeinde Lübben als Evangelist und Vorsteher, ihm zur Seite standen 1 Evangelist, 2 Priester sowie 8 Diakone.